Ein klassischer Arbeitssieg … (O-Ton Peter Korn)
Ja, mehr war es nicht, obgleich man nach den stürmischen Anfängen zu beiden Halbzeiten mehr erwarten konnte. Jack Ett verstieg sich früh zur - letztendlich richtigen – Prophezeiung: „… das geht zu null aus …!“ (etwas glücklich …), andere bemühten den Spruch vom bekannten Pferd, das nur so hoch springt …
Egal, Bayern wäre gestern froh über einen solchen Sieg gewesen! Gründe für den nun wirklich nicht berauschenden Auftritt sind schnell gefunden: unnötige Ballverluste durch riskante Pässe oder zu langes Ballhalten, z.T. unerklärliche Stockfehler ( Manni Faßbender: „ ich hätt´ früher noch 20 Mark draufgelegt, wenn ich auf solch einem ebenen Platz hätte spielen dürfen …!“) und gelegentlich mangelnde Zielstrebigkeit, wenn die Gnadentaler Abwehr nach eigenem unnötigen Ballverlust noch unformiert war.
Mit der zweiten – eigentlich „nicht“-Chance – ging Eller in Führung: ein „Flipper-Ball“ von Freund oder Feind sprang vor die Füße von Ere Ghebremedhin, und bereits nach 14 Minuten zappelte der Ball im Netz. Kurz zuvor hatte er noch knapp links vorbeigezielt.
Eller war nun überlegen, ohne Gnadentaler Annäherungen sogar an den 5-Raum gänzlich unterbinden zu können, da die Viererkette, wie schon gegen Schwarz-Weiß, erstaunlich eng auf die Mitte des Spielfeldes orientiert war.
Erst aber ließ Ere noch eine Gelegenheit der Marke 100 % aus, als er einen Rückpass Rene Reulands von der Grundlinie aus 6m Distanz tatsächlich über das Tor schoss!
Dann war Gnadental dran: nach 32 min Kopfball aus gleicher Entfernung gegen die Latte, 33min: Kopfball nach Flanke von rechts am linken Pfosten vorbei. Doch so recht wirkten die Warnschüsse nicht, Trainer Kerim Kara hatte an der Seitenlinie gut zu tun!
Seitenwechsel – und neuer Schwung! Angriff Ellers -Schuss – „Hand!“ -Nachschuss Rene Reuland – TOR! Doch der letzte Bindestrich markiert den Pfiff des Schiedsrichters, welcher sein gedankenschnellen Handelns selbst etwas bedauerte, jedoch bei seiner Entscheidung – logo! – blieb: Elfmeter.
Ere versenkte souverän, und die maximal 20 Elleraner Zuschauer freuten sich auf die nun vermeintlich zu erwartendeBewerkstelligung eines standesgemäßen Ergebnisses. Welches jedoch auf sich warten ließ. Wieder Ere vergab vom Sechzehner aus die lange Zeit letzte Gelegenheit, als er das Leder knapp am rechten Winkel vorbeizirkelte. Keeper Lukas Müller musste gar zweimal eingreifen (79. / 85.), um den Vorsprung zu wahren, zumal Hakan Orkan mit einem abgeblockten Schuss (80.) noch scheiterte.
„Muss dä das jetzt klar mach- …?“ – ja, er musste. Der mittlerweile in die Abwehr beorderte Rene Reuland schnappte sich 2 min vor Spielende das Leder in der eigenen Hälfte, lief Slalom bis vor den Sechzehner, doppelpasste mit dem zwischenzeitlich eingewechselten Engin Cakir und drosch die Kugel ins Tor zum Endstand.
TSV Eller 04: ●Müller, Lukas●Wirz, Oliver●Bothe, Robin●Asllani, Rashit●Nuako Bona, Maxwell Kwabena(<<49.min>>Hammes, Dustin)●Weiler, Sam●Trceziok, Kai Christoph●Reuland, Rene●El Fayyad, Nisar(<<75.min>>Ilgün, Onur)●Ghebremedhin, Eremias(<<70.min>>Cakir, Engin)●Orhan, Hakan●
DJK Gnadental:●Eckl, Stefan●Yilmaz, Mehmet●Schneider, Philipp●Saleh, Mustafa(<<70.min>>Gohr, Daniel)●Des, Ahmet-Dogukan(<<64.min>>Mavili, Ali)●Altuntas, Kent●Eren, Senol●Spanier, Marcel●Eren, Selcuk●Rychlik, Markus●Kramer, Pawel●
Tore: 14.min ▪ Ghebremedhin, Eremias(~ ) □ 1:0●48.min ▪ Ghebremedhin, Eremias(~ ) □ 2:0●89.min ▪ Reuland, Rene(~ Cakir, Engin) □ 3:0●