„Das Tor (zum 2:3) war alleine schon das Eintrittsgeld wert!“ (Sparta erlaubte es sich, nicht zu kassieren) – meinte Oldie Pitter Pless.
Neben Ellers beiden Toren nach vorangegangenen Zauberpässen (heutzutage …) und einer Hechtparade von E04-Keeper Julian Gaszak nach Sparta-Freistoß tat sich ansonsten nicht viel. Sommerfußball mit angemessenen Trinkpausen. Eller startete verhalten – Sparta ebenso, und bereits der erste vielversprechende Gästeangriff führte zum 0:1 durch Claudio Gangi, als er an einen Querpass von Hiro Inoue, der von Pierre Mouaya wiederum schön in Szene gesetzt worden war, nur noch den Fuß dranhalten musste.
Die Gastgeber wirkten verärgert – aber nicht mehr, und spulten ein nichts einbringendes Passprogramm ab, welches Ellers Abwehr in aller Ruhe geschehen lassen konnte. Der nächste mal eingestreute ernsthafte Gegenangriff – 0:2! Fast in Kopie des ersten Tores in der Entstehung, allerdings schloss Ozan Karabulut per Schuss ab. (30.)
Kurz danach die erste Gelegenheit für Sparta, bezeichnenderweise nach einem ruhenden Ball aus 18m Distanz. Platziert der Freistoß, aber ohne die nötige Härte, so dass sich Julian Gaszak im E04-Tor auch mal bemerkbar machen konnte.
„Wenn´s so weiter geht, dann ziehen wir im Torverhältnis an Sparta vorbei!“ … meinte man ellerseits zur Halbzeitpause. Wenn Ellers Spieler in der Kabine auch der Ansicht waren, dann hatte aber einer nicht zugehört! Ein ganz schlechter Pass von Yavuz Erdogan in die Füße eines Spartaners führte Sekunden nach Wiederbeginn schon zum 1:2-Anschlusstreffer. Keine 4 min später stellten die Gastgeber per Elfmeter – Ellers Proteste hielten sich in Grenzen, demnach wohl berechtigt – gar auf 2:2!
Nun wurde Sparta etwas druckvoller, ohne jedoch weitere Fehler Ellers initiieren zu können. Der eingewechselte Nisar El Fayyad zirkelte dann fuffzehn Minuten vor Spielende die Kugel ins Sparta-Gehäuse. Von halbrechts 20m zum Bilker Tor schnitt er das Leder dermaßen, dass „vorbei“ oder „drüber“ oder beides die naheliegendsten Prognosen gewesen wären, aber das Spielgerät senkte sich rechtzeitig, schlug im Winkel gegen den langen Pfosten und flog von da hinter dem verdutzten Torwächter Schnabel vorbei zum anderen Pfosten, neben welchem es dann das Netz berührte. Toller Treffer!
Ansonsten … passierte nix aufregendes mehr. Eller verabschiedete sich ordentlich aus der Saison, Platz drei( wegen des gewonnenen direkten Vergleichs gegen Sparta trotz schlechteren Torverhältnisses) ein Erfolg, Luft nach oben für die kommende Saison ist vorhanden!
Zeh gebrochen!? Kein Grund für Maggie, in Sparta nicht aufzulaufen! Und dies nicht zum ersten Mal in dieser Saison mit der Verletzung! Hut ab!
TSV Eller 04:●Gaszak, Julian●●Appiah, Osei K. ●●da Silva, Sopita●●Erdogan, Yavuz●●Gangi, Claudio(61.min<>El Fayyad, Nisar)●●Inoue, Hiromasa(81.min<>Wirz, Oliver)●●Karabulut, Oguzhan(61.min<>Riani, Wael)●●Kasparek, Tim(69.min<>Owusu, Clinton)●●Mouaya, Pierre-Isaac(61.min<>Rugamba, Noah)●●Narumi, Tatsuya●●Nuako Bona, Maxwell●
Tore: 9.min●Gangi, Claudio 0:1 ● 30.min●Karabulut, Oguzhan●0:2 ● 46.min●Grober●1:2 ● 50.min●Grober●2:2 ● 77.min●El Fayyad, Nisar●2:3
Die Fußballer der TSV Eller 04 trauern um eine ihrer „Legenden“: Horst Crombach verstarb am 29.Mai im Alter von 88 Jahren.
Horst gehörte als Torwart 1957 jener legendären Mannschaft an, die in Unterzahl gegen den seinerzeitigen Deutschen Amateurmeister VFL Benrath vor 8000 Zuschauern an der Vennhauser Allee mit 2:1 gewann.
Die Presse berichtete: „(…) Crombach , der über sich selbst hinauswuchs, warf sich kompromisslos den angreifenden Benrather entgegen (…)
Wie ein Panther stürzte sich Crombach auf den Ball und rettete …“
Bei Horsts letztem Spiel bei den Alten Herren Ellers Jahrzehnte später – auf dem alten Schwarz-Weiß-Aschenplatz, pfützenübersät – war ich dabei, wir führten bereits haushoch in einem völlig einseitigen Spiel. Kurz vor der Pause: mal ein Schuss der Heimmannschaft in die Ecke – und Horst hechtete sich nach dem Leder und in eine Pfütze, als ginge es um Punkte! Er lebte seinen Fußball, da gab es keine halben Sachen!
1966 stieg er mit seiner Mannschaft, nachdem es in den Jahren zuvor bis in die Bezirksliga abwärts gegangen war, wieder in die Landesliga auf, in den siebziger Jahren wechselte er zu den Alten Herren und half dort gelegentlich noch in den 2000er Jahren aus!
Als er seine Handschuhe an den Nagel hing, hieß dies noch lange nicht „Altenteil“! Mit regelmäßigem Joggen und Radfahren hielt er sich weiter fit, sonntags diskutierte er noch gerne am Spielfeldrand mit seinen alten Kameraden über die Darbietungen ihrer Nachfolger.
Die TSV Eller 04 gedenkt Horst Crombach und spricht den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus.
Die Beisetzung erfolgt in Form einer anonymen Baumbestattung.
Hallo zusammen
Die Turn- und Sportvereinigung Eller 04 ist ein im Süden der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ansässiger Sportverein mit den Abteilungen Fußball, Handball, Turnen und Freizeitsport/Boule...
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