Als der Vorläufer von Schackett – die „Stadionzeitung TSV Eller 04“ – ins Leben gerufen wurde, geschah dies aus einem verbreiteten Gefühl unter Entscheidungsträgern und Meinungsbildnern in der Fußballabteilung heraus, Fußball bei Eller 04 drohe zum einen mehr oder weniger aus der lokalen öffentlichen Wahrnehmung zu gleiten, und zum anderen in der Hoffnung, durch eventuelle Werbeeinnahmen sogar wieder höhere Ziele anstreben zu können.
Die entscheidende Sitzung fand während der Saison-Sommerpause 1996 im Haus Gumbert statt, Abteilungsleiter Manni Schoeneis hatte eine lose-Blatt-Sammlung vorbereitet, anknüpfend an die letzten Ausgaben der „Vereinsmitteilungen“, die bis 1990 erschienen und ihrerseits aus den „Vereinsnachrichten“ hervorgegangen waren. Deren Erstausgabe erschien im März 1948. In den 70/80-Jahren gab zudem die erste Mannschaft in Eigenregie (!) zu ihren Heimspielen einen „Eller 04-Kurier“ heraus, der am Platzeingang und in vielen Geschäften der Gumbertstraße auslag.
Reichlich Anschauungsmaterial also, aus dem die Anwesenden, u.a. noch der stellvertretende Abteilungsleiter Achim Muntz, Kassierer Jürgen Hagendorn, Geschäftsführer Stefan Kempf sowie Christof Sommer( erster …) und Gerd Hoffmann( zweiter Vorsitzender des Gesamtvereins ), schöpfen konnten.
Letztlich entschloss man sich, einfach mal anzufangen! Eine DIN A4-Seite im Querformat, beidseitig bedruckt: die dafür erforderliche redaktionelle Arbeit war nicht der Rede wert, Gerd Hoffmann (später: alias Jack Ett) hatte schon seinerzeit als Trainer der 1.Mannschaft berichte für die Vereinsmitteilungen geschrieben … die Ein-Mann-Redaktion war schnell gegründet.
Der Start zum 17.8.1996 – eine Turnierausgabe zum Saisonauftakt – las sich so:
Weshalb - gerade vor Saisonbeginn - ohne die letzten Neuigkeiten in der berühmt-berüchtigten Elleraner "Hetzecke- stehen und nach jemandem zum Anschweigen suchen? Gesprächsstoff,
weil einem das Insiderwissen aus dem Clubhaus oder den diversen Elleraner Thekengesprächen fehlt, auf ein bißchen Fachsimpelei, in eingeweihten Kreisen auch "Hetze- genannt, verzichten? Nicht doch! Ein Blick In den Kurier, ein zweiter Blick In die Augen des Gegenübers, und es kann losgehen!
Allein schon die vergangene Saison - ein Thema für die Theke oder das ‚Schackett‘. Wie kann man nur so einen Punkte- Vorsprung ../ hätte der nur die Hälfte der Chancen .../ kein Wunder, wenn yz Stammspieler ist …/ und dann: der Vorstand, Trainer, Linienrichter...!l!".
(…) Besonderen Wert legt Klaus Peters (Trainer 1.Mannschaft) auf die Feststellung, daß die Erweiterung des Kaders nach den Richtlinien TSV Eller 04 erfolgte: keine Zuwendungen an einzelne Spieler I Die spürbare Lücke, die die Nicht-
Bereits im Juli verstarb Hansi Kraus, ehemaliger A-Jugendspieler der TSV Eller 04 und späterer Bundesliga-Profi bei Fortuna Düsseldorf und Tennis Borussia Berlin (>>Wikipedia).
"Hansi" spielte 2 Jahre von 1966-1968 in der A-Jugend unter Trainer Max Bergfried (Betreuer Helmut Ferdinand), anschließend eine halbe Saison bei den E04-Senioren, ehe er zur Fortuna 95 wechselte und von 1972-1974 dabei 9 Bundesligaeinsätze absolvierte. Danach gehörte er bis 1978 dem ehemaligen Berliner Bundesliga-Verein Tennis Borussia an und erreichte 80 Einsätze in erster und zweiter Bundesliga; u.a. mit Karl-Heinz Schnellinger zusammen.
Als ich 1977 nach Düsseldorf kam und im Winter bei Trainer Max Bergfried in der Reserve zusätzlich noch mittwochs in der Halle mittrainierte, um nach längerer Pause wieder fit zu werden, erschien eines abends ein „kompakter“, anscheinend gleichaltriger „Neuer“ (für mich) in der kleinen Sporthalle an der Vennhauser Allee. Kurze Vorstellung, kurzes Aufwärmen, schnelle Einteilung kleiner Mannschaften – und los ging es auf kleine Kastentore. Ich war leider nicht in Hansis Mannschaft eingeteilt.
Ich weiß nicht mehr, ob „wow“ oder „boah“ damals schon im Sprachgebrauch war, aber meine Bewunderung ging mindestens in diese Richtung. Was Hansi auf engstem Raum mit enormer Handlungsgeschwindigkeit anstellte, das war schon allererste Klasse! Und hätten mir die anderen Jungs nicht "Profi" ..." Fortuna" ... "Tennis Borussia" zugeflüstert: ich hätte ihn angesprochen, ob er nicht bei uns sonntags spielen wollte. Hansi machte kein Aufhebens um seinen aktuellen Verein noch seine Karriere. Elleraner Jong!
Auch in späteren Jahren ließ "Hansi"es sich nicht nehmen, sogar von Berlin aus, auf Einladung von Helmut Ferdinand hin zu den jährlichen Treffen mit Spielern der ehemaligen Eller04-Junioren, zu kommen (u.a.TW Dieter Kollmann, Spielführer "Menni" Dicken †, Dieter Zurek (beide später 1. Mannschaft), Wolfgang Thönißen (später 1. Mannschaft), "Manni" Kröll, Rainer Christopeit (später 1. Mannschaft, Fortuna Am., DSC 99), Dieter Graf (später 1. Mannschaft), Hans Nolte, Peter Eichhof, "Heinzi" Lammertz †, "Wischi" Legner (später 1. Mannschaft), Paul Schröder (später 1. Mannschaft), Axel Hübner †, Wilfried Loch, Rainer Waburek † (beide später 1. Mannschaft), dazu später von den B-Junioren: TW Rolf Keller (später 1. Mannschaft), Rolf Schmitz, Wolfgang Zurek, Hans-Joachim Meeßen, Norbert Simon, "Berni" Bungert, Jürgen Lierhaus †, Gerd Melzer (beide später 1. Mannschaft), Axel Cornelius.
Den Angehörigen sprechen wir unsere tiefe Anteilnahme aus.
Dieter Weidig, ehemaliger Spieler von Eller 04 in den sechziger Jahren, ist nach langer Krankheit am Samstag, den 14.11.2020, im Alter von 78 Jahren verstorben. Er kam von SV Lohausen zu uns als spielerisch starker Spieler auf "halblinks" (damalige Spielposition im Mittelfeld), war von 1965 bis 1968 mit einer halbjährigen Unterbrechung für Eller 04 am Ball. Er wurde 1966 mit der ersten Mannschaft Bezirksligameister und verhalf ihr als Stammspieler mit zum Aufstieg in die Landesliga.
Dieter Weidig war stets ein angenehmer Mensch und hat zuletzt lange Jahre in Eller gelebt, wo er sich auch immer ansprechbar und interessiert am Ergehen seines „alten“ Vereins zeigte.
Bekannte Mitspieler in der damaligen Zeit waren unter Trainer Alfred Henke†: Max Bergfried, Horst Crombach, Norbert Nussbaum, Günter Sehl, Bernd Böhm†, Hans Pickartz†, Hermann Quiter, Willi Dresen, Walter Schade, "Pico" Becker†, "Manni" Faßbender, Dieter Jörres, Hermann Hemel†, "Hansi" Stuhldreier†, Dieter Hübenthal, Günter Gillrath†, Günter Hürtgen†, Christian Jargon†, Herbert Altermann†, Karl Ladberg.
Den Angehörigen sprechen wir unsere tiefe Anteilnahme aus.
Erinnerungen von Helmut Ferdinand.
Die entscheidende Sitzung fand während der Saison-Sommerpause 1996 im Haus Gumbert statt, Abteilungsleiter Manni Schoeneis hatte eine lose-Blatt-Sammlung vorbereitet, anknüpfend an die letzten Ausgaben der „Vereinsmitteilungen“, die bis 1990 erschienen und ihrerseits aus den „Vereinsnachrichten“ hervorgegangen waren. Deren Erstausgabe erschien im März 1948. In den 70/80-Jahren gab zudem die erste Mannschaft in Eigenregie (!) zu ihren Heimspielen einen „Eller 04-Kurier“ heraus, der am Platzeingang und in vielen Geschäften der Gumbertstraße auslag.
Reichlich Anschauungsmaterial also, aus dem die Anwesenden, u.a. noch der stellvertretende Abteilungsleiter Achim Muntz, Kassierer Jürgen Hagendorn, Geschäftsführer Stefan Kempf sowie Christof Sommer( erster …) und Gerd Hoffmann( zweiter Vorsitzender des Gesamtvereins ), schöpfen konnten.
Letztlich entschloss man sich, einfach mal anzufangen! Eine DIN A4-Seite im Querformat, beidseitig bedruckt: die dafür erforderliche redaktionelle Arbeit war nicht der Rede wert, Gerd Hoffmann (später: alias Jack Ett) hatte schon seinerzeit als Trainer der 1.Mannschaft berichte für die Vereinsmitteilungen geschrieben … die Ein-Mann-Redaktion war schnell gegründet.
Der Start zum 17.8.1996 – eine Turnierausgabe zum Saisonauftakt – las sich so:
Weshalb - gerade vor Saisonbeginn - ohne die letzten Neuigkeiten in der berühmt-berüchtigten Elleraner "Hetzecke- stehen und nach jemandem zum Anschweigen suchen? Gesprächsstoff,
weil einem das Insiderwissen aus dem Clubhaus oder den diversen Elleraner Thekengesprächen fehlt, auf ein bißchen Fachsimpelei, in eingeweihten Kreisen auch "Hetze- genannt, verzichten? Nicht doch! Ein Blick In den Kurier, ein zweiter Blick In die Augen des Gegenübers, und es kann losgehen!
Allein schon die vergangene Saison - ein Thema für die Theke oder das ‚Schackett‘. Wie kann man nur so einen Punkte- Vorsprung ../ hätte der nur die Hälfte der Chancen .../ kein Wunder, wenn yz Stammspieler ist …/ und dann: der Vorstand, Trainer, Linienrichter...!l!".
(…) Besonderen Wert legt Klaus Peters (Trainer 1.Mannschaft) auf die Feststellung, daß die Erweiterung des Kaders nach den Richtlinien TSV Eller 04 erfolgte: keine Zuwendungen an einzelne Spieler I Die spürbare Lücke, die die Nicht-
Wer sich ergebnismäßig einen Befreiungsschlag in Solingen erhofft hatte nach der, na ja: ermutigenden Partie am vergangenen Sonntag gegen Berghausen, der sah sich nach dem Schlusspfiff enttäuscht! Eine klare Auswärtsniederlage stand zu Buche, und, dies vorweg: verdient! In der Deutlichkeit zwar zu hoch, doch gegen ein Solinger Team, das sich als echter Aufstiegsaspirant präsentierte. Ballsicher, enorm quirlig, lauffreudig, mit Blick und „Füßken“ für den schnellen Pass in die Tiefe, vorne ein echter, wuchtiger Stürmer …
Bereits nach 2min war Trainer Kerim Karas Taktik - neudeutsch: „matchplan“ - teilweise Makulatur, als sich bei einer Flanke in Ellers Strafraum Aydin mit vollem Einsatz in den Ball warf und mit halbem Flugkopfball und einigem Glück das Leder genau in den Winkel drapierte: 1:0. Eller fand nachvollziehbarerweise nun erst recht schwer ins Spiel, und sah sich nach einem gegnerischen Pass in die Tiefe, Foulspiel durch Dejan Schmitz und Elfmeter bald sogar 2:0 im Hintertreffen. Ein Elfer allerdings der Art „… kann der Schiri geben, muss er aber nicht …“.
Nun endlich fand Eller ins Spiel und auch den Weg Richtung DVS-Strafraum, doch blieben Chancen, die diese Bezeichnung auch verdient hätten, absolute Mangelware. Solingens Keeper Schleiden blieb unbeschäftigt hinsichtlich typischer Torwartarbeit.
Ohne Wechsel ging es zunächst in die zweite Hälfte, in der die Gastgeber zunehmend in den Modus wechselten, die Partie souverän über die Bühne zu bringen, und gelegentliche Konter zu setzen. Einem solchen entsprang mehr oder weniger der 3:0-Schlusspunkt, welchen Lukas Müller im E04-Gehäuse fast noch verhindert hätte, aber: in dieser 79.min war längst klar, dass dieses Spiel nur einen Sieger haben konnte.
Nun … dürfte auch der letzte, der Ellers Mannschaft mit Sympathie begegnet, schmerzlich einsehen (vor allem nach einem Blick in die Tabelle), dass das Saisonziel revidiert werden und die Orientierung in der Tabelle sich nach unten richten muss… Das Derby in 14 Tagen gegen den Tabellenletzten Wersten – diesmal spielfrei – sollte / muss das „Hallo-Wach!“- Signal setzen!
DV Solingen: ●Schleiden, Maikel●Yagmur, Nusret●Urata, Yoshiki●Demirtas, Cihan●Bouchih, Farid Hamed●Demba, Malik●Srikanthan, Shanthushan(64.min<>Cavdar, Emrah)●Karakus, Mehmet(82.min<>Önel, Umutcan)●Daff, Habib●Adachi, Yuji(83.min<>Özgede, Yasin)●Aydin, Aliosman(63.min<>Tahara, Masaya)●
TSV Eller 04:●Müller, Lukas●Oppong, Roland●Kirste, Nico●Bothe, Robin●Agca, Atakan(69.min<>Karabulut, Oguzhan)●Karczewski, Noah Basil●Inoue, Hiromasa(55.min<>Frasca, Emanuele)●Gangi, Claudio(63.min<>El Chaabi, Malek)●Schmitz, Dejan●Trapani, Salvatore(84.min<>Mock, Luca)●Ghebremedhin, Eremias●
Tore: 2.min ▪ Aydin, Aliosman □ 1:0●27.min ▪ Aydin, Aliosman □ 2:0●79.min ▪ Cavdar, Emrah □ 3:0●
berichtet nach Informationen von Jürgen Hagendorn
Die Turn- und Sportvereinigung Eller 04 ist ein im Süden der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ansässiger Sportverein mit den Abteilungen Fußball, Handball, Turnen und Freizeitsport/Boule...
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