Unglaublich …
… sagt sich so leicht, vor allem beim Fußball, doch Szenen des oben bezeichneten Spiels verdienen sich dieses Prädikat ohne weiteres! Ließ in der der ersten Hälfte Torjäger Nico Stracke zwei hundertprozentige Gelegenheiten aus, dann toppte ihn im 2.Durchgang Ozan Karabulut noch mit deren wenigstens vier!
So war es irgendwie folgerichtig, dass Unterbach mit dem ersten und eigentlich einzig gefährlichen Angriff überhaupt mit 0:1 in Führung ging, vielleicht sogar aus einer Abseitsstellung des Schützen heraus. KÖLN jedenfalls griff nicht ein! So war nach reichlich einer halben Stunde der Spielverlauf mehr oder weniger auf den Kopf gestellt: der Gast führte! Eller seine Anstrengungen zum ersten Treffer nicht mal erhöhen, nur: treffen müssen! Egal: Halbzeit-Rückstand.
„Wir müssen raus zu den Jungs!“ – hätte die Ansage mal 20 sec früher Gehör gefunden! So verpasste die Clubhausbesatzung den – dem Vernehmen nach – „Hammer“ von Scott Welfert zum 1:1 direkt nach Wiederbeginn; Signal zu weiteren Taten!
Und in gleichmäßigen Abständen taten sich nun Chancen auf, bevorzugt für Ozan Karabulut, die dieser – ähh: ausließ. Alle von der rechten Angriffsseite aus initiiert. Doch auch von links klappte das Auslassen von Gelegenheiten, bis nach - erneut – schöner Vorarbeit von Anas El-Rifai „Hiro“ Inoue in eine scharfe Hereingabe hineinrutschte und zum erlösenden 2:1 vollstreckte. Dass die knappe Führung nicht beruhigend war für die Zuschauer – versteht sich nach 4 Pokal-Gegentreffern gegen einen Kreisligisten A unter der Woche von selbst. Doch – Tschuldigung, verehrte Gäste – Unterbach war so harmlos, dass Ellers Gehäuse nicht mehr in Gefahr geriet. Der Schlusspfiff dennoch - eben: beruhigend war…
Bester Spieler auf dem Feld: Unterbachs junger Torwächter Schmitz, der die häufig gestellte Frage der Elleraner Angreifer „… wo willste die Kugel hinhaben…?“ stets gerne bereitwillig mit „ halbhoch links fürParade …!“ beantwortete …
Egal. Ein ausgesprochen netter Sportnachmittag mit ebensolcher Betreuung durch die neue Clubhaus-Besatzung Christina und Sebastian Wölke.