Sieg beim heimstärksten Rivalen der Bezirksliga!
Eller begann das Spiel souverän und nach Plan: geduldig spielen – nix zulassen. Da die Gastgeber auch nicht allzu früh störten, entwickelten beide Teams zunächst wenig Zug nach vorne. So führte die erste nennenswerte Offensivaktion Ellers in der 13.min auch gleich zum Führungstor, als Malek El Chaabi sich außen schön gegen drei Gegenspieler durch- und David Baffour an der Strafraumgrenze in Szene setzte. Dieser legte sich den Ball zurecht, wenig später zappelte die Kugel in der Torecke zum 0:1.
Danach kamen die Langenfelder etwas stärker auf, und nach einer halben Stunde zum Ausgleichstreffer. Schnadt – HSV-Topstürmer – drosch das Leder aus 25m relativ unbedrängt in den Torwinkel: ein schwer zu parierender Flatterball für E04-Keeper Julian Gaszak.
Noch vor der Pause erarbeitete sich der agile Georgios Ropkas bei einem Störmanöver im HSV-Strafraum den Ball, gelangte trotz Bedrängung am Rande des Zulässigen in die 1-1-Situation gegen den HSV-Keeper, der aber prächtig reagierte und sowohl das Runde an den Pfosten lenkte, als auch schneller den Abpraller kontrollierte.
Aus der Pause kam Eller unverändert und nach 50min zur nächsten Großgelegenheit, als ein langer Ball Noah Karczewskis hinter die HSV-Verteidigung Georgios erreichte, dessen Versuch eines Lupfers jedoch in den Torwart-Armen landete. Nun entwickelte sich ein beinahe offener Schlagabtausch mit einer guten Gelegenheit für die Gastgeber, nachdem sich Robin Bothe bei einem langen Ball zunächst verschätzt hatte, danach seinen Fehler jedoch im Zweikampf wieder ausbügeln konnte. Nach Meinung der Einheimischen indes mit der Hand am Ball im Strafraum, was einen Elfer zur Folge hätte haben können bzw. müssen. Glück gehabt!
Kurz danach – 61.min: Georgios Ropkas verlängert einen weiten Schlag auf Hiromasa Inoue, und Hiro nimmt ca. 40m vor dem Tor den Ball und Fahrt auf, versetzt seinen Gegenspieler sowie den HSV-Keeper und schiebt zum 1:2 ein.
In den sich im folgenden bietenden Kontergelegenheiten gelangten Ellers Akteure nicht zur finalen Aktion, sodass die Partie lange Zeit auf der Kippe stand, zumal nach einer zweifelhaften Aktion Nico Kirstes im Strafraum contra seinen Gegenspieler, der sich fairerweise nicht fallen ließ, sondern den Torabschluss suchte, jedoch in E04-Keeper Gaszak seinen Meister fand.
Ein letztlich nicht unverdienter Sieg in einer angenehm fairen Begegnung.
TSV Eller 04:●Gaszak, Julian●Baffour, David(67.min<>Gangi, Claudio)●Bothe, Robin●El Chaabi, Malek●Inoue, Hiromasa●Karabulut, Oguzhan(72.min<>Wirz, Oliver)●Karczewski, Noah(72.min<>Naji, Hamza)●Kirste, Nico●Müller, Niklas●Nuako Bona, Maxwell(86.min<>Kassar, Zakari)●Ropkas, Georgios(73.min<>Weldert, Tadun-S.)●
Tore: 13.min ▪ Baffour, David □ 0:1 ● 30.min ▪ Schmidt □ 1:1 ● 61.min ▪ Inoue, Hiromasa □ 1:2
"Die Herausforderung Kreisliga B annehmen und in der Liga bleiben" waren unsere Ziele zu Beginn der Saison. In Verbindung mit dem großen Stolperstein Corona blicken wir dennoch auf eine sportlich unbefriedigende und unglückliche Hinrunde zurück. Da viele den Gedanken teilten, die Qualität zur Aufholjagd zu haben, nutzten wir die Winterpause, um die Mannschaft neu aufzubauen und die Weichen für „Wiedergutmachen“ zu stellen.
Mit einer guten Vorbereitung, viel Aufarbeitung und Neuzugängen haben wir den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde gelegt, in die wir mit 3 Siegen aus 4 Spielen gestartet sind. Mit weiteren guten Leistungen und einem starken Teamgeist wollen wir als Zwote von Eller 04 wieder für erfolgreichen Amateurfußball stehen.
Max Weber
die aktuelle Tabelle:
Mit „zäh“ befanden die meisten Elleraner Besucher des Spiels die Partie als zutreffend beschrieben, eine -F. Bannefelds - Minderheitsmeinung lautete „gar nicht so schlecht …“. Immer eine Frage des Anspruchs, der Ziele …
Zäh? Ja, weil der rechte Spielfluss nicht aufkomme wollte, „nein“, weil die Zuschauer beiderseits eine Vielzahl guter Torszenen sahen! E04 nahm die sich zu Spielbeginn bietenden Gelegenheiten zu einer beruhigenden Führung nicht wahr, checkte bei Ballgewinn viel zu selten, ob da was Richtung Urdenbacher Strafraum gehen könnte, und bevorzugte Sicherheitspässe, die dem TSV Urdenbach die Abwehrarbeit enorm erleichterten. Schnell stand der Gast dann im 4-5-1-Abwehrsystem, gegen welches Eller nur schwer ein Spiel aufzuziehen vermochte. Dass dennoch respektable Möglichkeiten in beiden Halbzeiten heraussprangen zeigt, dass die Gästeabwehr ebenso wenig wie Ellers Abwehr sicher agierte.
Bereits in der 4.min bot sich Hamza Maji eine Riesenge-legenheit zur 1:0-Führung nach Vorlage von Tim Kaspa-rek, doch brachte er das Leder nicht im Viereck unter. Gerade 3 min später eine fast 100-% Chance für die Gäste, doch Julian Gaszak im E04-Tor konnte bravourös klären. Nach 16min ließ Malek El Chaabi einen fulminanten Kracher aus 22m los, den Urdenbachs Keeper seinerseits glänzend parierte; in derselben Minute setzte „Maggie“ einen Kopfball leider etwas zu hoch an.
Die Gäste tauchten wieder in der 33.min gefährlich vor Ellers Tor auf, doch das Leder strich nach Schuss aus halblinker Position am rechten Torpfosten vorbei. Eine Minute später: Urdenbach verpasst nur knapp. Und auch die Minuten danach zeigten die Gäste am Drücker, E04 lief mehr oder weniger hinterher!
In der 40.min eine Entlastung: eine gute Gelegenheit für den aufgerückten Nico Kirste, doch schafft er es nicht, seine Kopfball zu drücken: die Kugel segelt hoch über die Querlatte in den Fangzaun Richtung Vennhauser Allee.
Nach Wiederbeginn spielte zunächst Urdenbach gut 10 min überlegen, das Clubhausfenster mit wärmender Heizung war idealer Beobachtungsort! Mit weiteren erfreulichen Beobachtungen trotz Gefahr eines Rückstandes: Sturz im Strafraum nach Zweikampf? Erneut kein Protest der Gäste; zuvor waren schon zwei TSV U-Akteure nach Zweikämpfen verletzt ausgeschieden – ohne lamentieren und Schuldzuweisungen, wie man es 14 Tage zuvor erlebt hatte!
Nach einer Stunde dann endlich wieder Eller gefährlich: Maggie köpfte erneut zu hoch Richtung Tor, Nico Kirste ebenfalls. 65.min: unglaublich, was Eller an Chancen liegen lässt – es könnte sich rächen! „Hiro“ Inoue, inzwischen eingewechselt, verfehlt per Hechtkopfball, Maggie rutscht noch am Ball vorbei, und Ropkas jagt den Ball aus 5m Distanz ans Außennetz!
Es folgte eine Serie von Ecken der Gäste, die es in sich hatte! Wahlweise hoch auf den kurzen Pfosten, oder flach auf den entgegenkommenden Stürmer. Ellers Abwehr wankte, unterbrochen von einem gefährlichen Entlastungs-angriff, den Maggie erneut per Kopf daneben setzte, ehe E04-Keeper Julian Gaszak eine erneute Ecke der Gäste gerade noch über den Balken fausten konnte: Eller mächtig unter Druck in der letzten Viertelstunde, die seltenen Gegenangriffe wirkungslos.
89.min: Maggie kann einen Schussversuch gerade noch zur Ecke abblocken – leider auf die Seite, auf der Urdenbach zuvor reichlich Übung gesammelt hatte …
Und diesmal ist der Ball drin: 90.min – 0:1-Rückstand! Und was über das Spiel bis dato fehlte, kam dann seitens Eller: Anfeuerung durch mehrere Spieler, Zug zum Tor, repräsentiert durch „Hiro“, dessen scharfe Hereingabe in der 92.min Oguzhan Karabulut aus halbrechter Position zum verdienten Ausgleich noch abschließen konnte.
TSV Eller 04: ●Gaszak, Julian●Baffour, David●Bothe, Robin●El Chaabi, Malek(62.min<>Gangi, Claudio)●Karabulut, Oguzhan●Karczewski, Noah●Kasparek, Tim●Kirste, Nico●Naji, Hamza(46.min<>Inoue, Hiromasa)●Nuako Bona, Maxwell●Ropkas, Georgios(84.min<>Leidag, Can-Leo)●
Tore: 90.min ▪ Heitmann □ 0:1 ● 92.min ▪ Karabulut, Oguzhan □ 1:1
Etliche Spieler Ellers hatten noch nicht Ball berührt – da stand es 1:0 nach einem Patzer von Torwart Lukas Müller. Einen Freistoß von halbrechts berechnete er falsch, löste sich zu spät von der Linie und hatte gegen den Kopfball von Schmidt in der 2.min bereits das Nachsehen. Das sorgte einerseits für zusätzliche Motivation bei den Dhünnern im Kampf gegen den Abstieg - und Nervosität in Ellers Reihen. Kaum etwas gelang, der Gegner war zumeist einen Schritt schneller.
Nach vier Wechseln zur Halbzeit zeigte Eller dann eine anderes Gesicht, enger am Gegenspieler, häufigeres Kurzpassspiel, höheres Pressing und eine andere Zweikampfeinstellung halfen, die Partie zu drehen.
Der verdiente Ausgleich fiel in der 60.min, als sich der eingewechselte Malek El Chaabi auf halbrechts 20m vor dem SSV-Gehäuse erst schön im Zweikampf behauptete, dann noch besser auf halblinks zum ebenfalls neu in die zweite Hälfte gekommenen „Hiro“ Hiromasa Inoue passte. Der Wirbelwind zog in die zentrale Position am Sechzehner und – ja: zwischen 4 Gegenspielern hindurch ab! Dhünns Torwart ließ den ebenso wenig harten wie platzierten Schuss nach vorne aus seinen Armen wegspringen, wo der eingerückte Malek El Chaabi lauerte und das Leder versenkte.
Der SSV stemmte sich gegen die Spielwende, verbuchte tatsächlich auch einen Lattentreffer nach Kopfball in der 68.min Aus dem langen Abwehrschlag von Nico Kirste entwickelte sich das kuriose 1:2: Dhünn klärte per vermeintlich sicherem Rückspiel auf seinen Torwart, welcher sich jedoch an der Strafraumgrenze auf ein Dribbling gegen den einige Gewichtsklassen unter ihm eingeordneten Georgios Ropkas einließ – und verlor. David Baffour schob den Ball aus fast 20m Distanz ins leere Tor der Gastgeber.
Weitere Chancen ließen „Hiro“ und David Baffour liegen, Oguzhans Sturz im Strafraum nach Kontakt mit einem Gegenspieler wurde als „Schwalbe“ eingestuft: die Begegnung hätte längst vorentschieden sein können. In der 80.min wurde Kai Trceziok unglücklich von seinem Gegner unterhalb des Auges mit dem Stollen krankenhausreif getroffen. Da Eller bereits das Auswechselkontingent ausgeschöpft hatte, musste die Mannschaft die letzten 10min dezimiert bestreiten – was bestens gelang!
Das 1:3 in der 90.Spielminute resultierte aus einem Abstoß von Lukas Müller auf „Hiro“, von welchem die Kugel in den Lauf des ebenfalls eingewechselten Georgios Ropkas sprang, der angesichts einer aufgerückten, alles riskierenden Dhünner Abwehr keine Mühe hatte, am Keeper vorbei zum 1:3 zu vollenden.
Bei fussball.de ist das ganze Spiel zu sehen, neben den Torwartpatzern auch das zuletzt geschilderte. Mit Blick auf die Szenen nach Spielende am Vorsonntag gegen den FCM II sollte das Drumherum zumindest mal angesprochen werden.
Kai Trceziok konnte das Krankenhaus nach Behandlung seiner Platzwunde wieder verlassen.
Trainer Kerim Kara: „ … ein verdienter Sieg wegen der Leistungssteigerung in der 2.Hälfte. Ich wünsche den Dhünnern viel Erfolg im Abstiegskampf und bedanke mich für das faire Spiel.“
TSV Eller 04: Müller, Lukas●Baffour, David●Bothe, Robin●Karabulut, Oguzhan(74.min<>Naji, Hamza)●Kassar, Zakari(46.min<>Ropkas, Georgios)●Kirste, Nico●Nuako Bona, Maxwell●Owusu, Clinton(46.min<>Inoue, Hiromasa)●Trceziok, Kai●Weldert, Tadun-S.(46.min<>El Chaabi, Malek)●Zilles, Piere(46.min<> Karczewski, Noah)
Tore: 2.min ▪ D. Schmidt □ 1:0 ● 60.min ▪ El Chaabi, Malek □ 1:1 ● 69.min ▪ Baffour, David □ 1:2 ● 90.min ▪ Ropkas, Georgios □ 1:3
Wer möchte: hier das komplette Spielvideo über fussball.de
Die kommende Saison lässt jetzt schon grüßen: Eller 04 verlängert mit Trainer Kerim Kara für 2022/23, weil sowohl Abteilungsleiter Detlef Völkel als auch der sportliche Leiter Horst Niesen von seiner Arbeit überzeugt sind: auf junge talentierte Spieler zu setzen, die zum Team „Eller 04“ passen.
Detlef Völkel: „Sollte uns der Aufstieg in diesem Jahr nicht gelingen, dann versuchen wir es in der neuen Saison!“
Mehmet Tüvür wird als Co-Trainer aus persönlichen Gründen ausscheiden, dem Verein jedoch – hoffentlich – erhalten bleiben. Seine Funktion übernehmen mit dem dienstältesten Spieler Sam Weiler( seit April 2012) und Torwarttrainer Ricardo Binder zwei alte Bekannte. Ja dann: viel Erfolg!!!
Bild: links Trainer Kerim Kara, daneben v.o. Ricardo Binder, Sam Weiler und Mehmt Tüvür
Hallo zusammen
Die Turn- und Sportvereinigung Eller 04 ist ein im Süden der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ansässiger Sportverein mit den Abteilungen Fußball, Handball, Turnen und Freizeitsport/Boule...
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